Eschelbronn, das Butschbacher- und Schreinerdorf im Kraichgau

Kraichgau??? Nein, da gibts keinen Leiter mehr. Das ist die Gegend zwischen Heidelberg und Karlsruhe (gesprochen "Kallsruu", vorne betont). Manche Leute sagen, das sei "die Toskana Deutschlands", Wikipedia informiert sachlicher. Autobahnfahrer kennen die Gegend vom Auto-Technik-Museum in Sinsheim (gesprochen Sinse, natürlich auch vorne betont) und - eventuell - vom Steinsberg. Der liegt, wie man auf diesem Foto auf Wikipedia sieht, auf einem anscheinend kalten Vulkanhügel ein paar Kilometer östlich des Museums, und ist 1. der Kompass des Kraichgaus, und 2. der einzige achteckige Bergfried nördlich der Alpen (behaupte ich mal). Das Castel del Monte ist jedenfalls ein Dreck dagegen.

 

Geboren bin ich Heidelberg . Vermutlich schon mal gehört, gell!? Das sind die mit der Ruine. Da hat der Franzos unter Ludwig No. 14 ein bißchen rumgezündelt. Sieht letztlich wieder ganz malerisch aus, ungefähr so). Die Aussprache kann ich jetzt mit gewöhnlichen lateinischen Buchstaben nicht nachstellen, das würde mich und den Leser überfordern. Wichtig: Wird vorne betont.

 

Aufgewachsen in Eschelbronn (zur Gemeindeseite). Vorsicht Aussprache: Wird ausnahmsweise hinten betont. Eschelbronn ist, das weiß auch Wikipedia, ein Schreinerdorf, wo um 1900 anscheinend jeder zuerst mal Schreiner war, und dann nebenher eventuell noch (heimlich?) Bauer oder so was banales. Bei 1000 Einwohnern hatte das Dorf in den 20er Jahren über 50 Schreinereien!

 

Und eine Menge davon hießen und heißen Butschbacher.

 

Mein Opa, Georg Butschbacher, war einer davon, mein Vater hat Schreiner gelernt, mein Opa mütterlicherseits war Schreiner - was soll ich sagen? Ich bin froh, wenn ich einen Nagel gerade ins Holz kriege. Mein bisher komplexestes Schreinerstück: ein Insektenhotel, hängt am Balkon. Liebste Tischlerarbeit: Ikea-Regale zusammenschrauben.


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© Frank Butschbacher